Energiezukunft Fuchstal

Batteriespeichersystem & Power-to-Heat-Modul


Planung

Realisierung

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Beschreibung

Das Projekt „Energiezukunft Fuchstal“ startete am 20.08.2018 mit dem Grundgedanken, durch Sektorkopplung die Effizienz der vorhandenen Erzeugungsanlagen erneuerbarer Energien in der Gemeinde Fuchstal zu steigern. Dabei wurde sogenannter „Überschussstrom“ aus den Fuchstaler Bürger-Windenergieanlagen, welcher nicht in das öffentliche Netz eingespeist werden darf, über eine 9 km lange Direktleitung mit einem Power-to-Heat-Modul (P2H-Modul) verbunden, um das örtliche Wärmenetz zu unterstützen. Eine private Biogasanlage liefert für dieses bereits seit vielen Jahren zuverlässig die Abwärme an gemeindeeigene und private Gebäude. Bindeglied der beiden Sparten bildet ein ca. 5000 m³ großer Wärmespeicher, welcher die Abwärme der Biogasanlage und des P2H-Moduls aufnehmen kann, sollte diese z.B. im Sommer nicht abgenommen werden können. In den Übergangszeiten der Heizphase kann diese Wärme anschließend wieder genutzt werden, um die Heizkosten zu senken und das maximale Potenzial der Anlagen auszunutzen. Des Weiteren wurde ein 5,8 MW großer Batteriespeicher installiert, welcher ebenfalls „Überschussstrom“ einspeichern und bei Bedarf ans Netz oder in Richtung P2H-Anlage abgeben kann. Das Projekt soll gem. PTJ-Projektantrag als Bespiel mit Vorbildfunktion für Kommunen mit ähnlicher Ausgangslage öffentlich beworben werden. Daher wurde das Projekt mit insgesamt rund 5,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Besonderheiten

  • Sektorkopplung durch Verbindung von Strom- und Wärmesektor
  • Pilotprojekt
  • Batteriespeicher (Leistung 5,8 MW, Kapazität 3,2 MWh)
  • Power-to-Heat Modul (4,7 MW Leistung)
  • 5000 m³ großer Wärmespeicher
  • 9 km lange Direktleitung zwischen Projektfläche und Windenergieanlagen

Leistungen

  • Grundlagenermittlung und Ideengeber der Projektskizze
  • Begleitung des Antragsverfahrens zum Erhalt der Fördermittel
  • Ausschreibung, Vergabe und Betreuung der einzelnen Gewerke
  • Genehmigungsplanung nach BayBo
  • Ausführungsplanung und Koordination der Gewerke
  • Bauoberleitung
  • Bauüberwachung

Ansprechpartner/-in:

Lucy Gronitz und Bernhard Kirchhofer

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